Wie viel wissen wir über Behinderungen?

 

Junge Menschen, die mit Behinderungen leben, werden oft von Gemeinschaftsaktivitäten ausgeschlossen und sind weniger bereit, sich zu engagieren, was sich langfristig auf ihren sozialen Status und ihr Umfeld auswirkt. Bildungseinrichtungen versuchen, diese Jugendlichen mit begrenztem Erfolg zu integrieren, wobei die Einschränkungen in einem unflexiblen pädagogischen Rahmen, einem Mangel an qualifizierten Experten und einem barrierefreien Umfeld bestehen. Der Zugang zu Mobilitätsprogrammen und Jugend-NGOs ist im Allgemeinen begrenzt. Wieso den? Welche wichtigen Interessengruppen – Basis, Jugenddienste, NGOs, NAs, politische Entscheidungsträger, Netzwerke und Ressourcenzentren – sollten tun, um die Zugänglichkeit zu verbessern?

Együttható Egyesület, unser ungarischer Partner, hat die Ergebnisse der Umfrage veröffentlicht, die im Rahmen des Projekts „Hidden Dimensions“ durchgeführt wurde – einer internationalen Zusammenarbeit von drei Organisationen der Zivilgesellschaft aus Osteuropa, die in den Bereichen Bildung, Sozialarbeit und/oder Interessenvertretung tätig sind.

Das Projekt zielt darauf ab, die Antwort durch empirische Forschung und Formulierung von Politikempfehlungen zu finden, wobei in einem ersten Schritt der Forschungsbericht der Umfrage zur Verfügung gestellt wird. Die Umfrage wurde im Herbst 2021 durchgeführt. Die Befragten waren Freiwillige und Mitarbeiter von Organisationen und Institutionen, die sich zwischen 2017 und 2020 für das Erasmus+ Jugendprogramm beworben haben.

Vollständige Barrierefreiheit der Jugendämter ist nur bei 8,4 % der Befragten in Ungarn gewährleistet, die Befragten konzentrierten ihre Barrierefreiheitsbemühungen hauptsächlich auf die Bedürfnisse von Personen mit eingeschränkter Mobilität.

Ein Teil des Fragebogens sollte die Einstellung und Vorurteile der Befragten gegenüber Menschen mit unterschiedlichen Arten von Behinderungen messen. In unserer Untersuchung haben 57,4 % der Befragten während ihres Studiums keine Kenntnisse über Behinderungen erworben, ebenso viele haben keinerlei Erfahrung in der Arbeit mit behinderten Menschen. Die Mehrheit der Befragten (69 %) hat eine informelle Beziehung zu einer behinderten Person, und nur wenige von ihnen (22,5 %) haben eine Person mit einer Behinderung in ihrer Familie.

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